Der Aspekt „Klang” soll zunächst als eine physisch erzeugbare akustische Realität erfahren werden.
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Durch Imitation mit Instrumenten, der menschlichen Stimme und durch Auflisten der Charakteristika können die SchülerInnen die Hauptelemente der synthetischen Klangerzeugung besser verstehen.
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Eine einseitig technisierte Fixierung auf die Grundfunktionen von virtuellen Geräten in der Behandlung dieser Unterrichtsreihe ist somit ausgeschlossen.
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Die SchülerInnen lernen, Grundprinzipien der Klangerzeugung mit Synthesizern zu verstehen und anzuwenden.
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Sie unterscheiden die Charakteristika von Klangtypen und synthetisieren sie zielgerichtet.
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Sie werden in die Lage versetzt, experimentell eigene Klänge zu gestalten.
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Im Zusammenhang mit der Produktion eines Pop-Titels eignen sich die SchülerInnen Kenntnisse des Aufbaus und der Struktur von genretypischen Musikstücken an.
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Die SchülerInnen lernen die apparative Handhabung von VST-Instrumenten.
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Der Computer ist Produktionsmittel von Musik, ein Werkzeug zum Gestalten von Klängen und Thema in Hinblick der Umsetzung von hardwarebasierter Synthesizertechnologie zu einer virtuellen Synthesizertechnologie.
Unterrichtsansatz
Um einen virtuellen Synthesizer bzw. ein VST-Instrument zielgerichtet im Unterricht einsetzen zu können, müssen ausgehend von einer notwendigen didaktischen Reduktion des Themenfeldes gleichwohl viele Details berücksichtigt werden. Eine Beschränkung auf die Grundparameter fördert eine systematische Vorgehensweise bei der Behandlung dieser Unterrichtseinheit. Der Erwerb von Grundwissen steht im Vordergrund. Unnötiger theoretischer und visueller Ballast wird anfangs vermieden. Da derzeitige Syntheseformen sehr komplex sind, würden SchülerInnen innerhalb des Unterrichts schnell überfordert werden. Neben vielen Syntheseformen ist die „subtraktive Klangsynthese” das beliebteste und weit verbreitete Klangverfahren. Spezielle Filter subtrahieren (wegnehmen) bestimmte Klangbestandteile aus der Wellenform. Der gewünschte Klang wird z.B. dadurch erzielt, dass bei Benutzung eines Tiefpassfilters immer mehr hohe Frequenzanteile weggenommen werden. Die subtraktive Klangsynthese findet ihre Verwendung in vielen Hard- und Softwaresynthesizern. Die Daten, die für die Klangmanipulation benötigt werden, können zwischen den oben genannten Geräten sogar ausgetauscht werden. Daher ist eine didaktische Reduktion auf diese Klangsynthese folgerichtig.