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\\ netzspannung.org\ Geschichte\ Ausblick |
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AUSBLICK: VERNETZTE ARCHIVE |
Neben dem Ausbau von netzspannung.org als Qualifizierungsinstrument zielt die künftige Entwicklung darauf, die Plattform mit Archiven anderer medienkultureller Institutionen zu vernetzen. Das in den verschiedenen Archiven der Medienkunst gesammelte Wissen soll dadurch an einem Punkt online recherchierbar und über ein gemeinsames Interface zugänglich werden. Benutzer müssen dann nicht mehr alle Webseiten der verschiedenen Archive durchsuchen und immer wieder die gleiche Suchanfrage eingeben. Stattdessen können sie ihre Suchanfrage über das Interface der vernetzten Archive eingeben und erhalten die Suchergebnisse aus allen verbundenen Archiven in einer Übersicht.
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Für eine solche Vernetzung muss eine technische Verbindung zwischen den Archiven hergestellt werden, um den Austausch von Daten zu ermöglichen. Außerdem ist es erforderlich, die Daten der verschiedenen Archive einander anzupassen, damit eine übergreifende Informationsstruktur aufgebaut werden kann.
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Archivübergreifender Datenaustausch Zur Schaffung eines plattform- und netzübergreifenden Datenpools ist eine gemeinsame Kommunikationsschnittstelle erforderlich, die den einheitlichen Datenzugriff und -austausch über unterschiedliche Implementierungen hinweg ermöglicht. Zu diesem Zweck wird in netzspannung.org ein Archiv-Framework auf Basis von Web Services entwickelt, das die Integration entfernter Archive auch über das Internet ermöglicht und durch spezifische Plugins für jedes Archiv erweitert werden kann. Die Aufgabe des Plugins besteht in der Umsetzung der Funktionsaufrufe für die jeweilige Implementierung und in der Anpassung der Datenformate. Das Ergebnis ist ein Netz von Archiven, in dem transparent Daten abgerufen und gespeichert werden können.
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Dynamische Anpassung der Datenformate Um die Inhalte der verschiedenen Archive semantisch richtig miteinander in Beziehung zu setzen, müssen die unterschiedlichen Strukturen aufeinander abgestimmt werden. Da es jedoch unrealistisch ist, dass sich die Betreiber der verschiedenen Archive auf eine gemeinsame inhaltliche Systematik einigen, wird im Rahmen von netzspannung.org ein System entwickelt, das semantisch verwandte Attribute und Strukturen (z.B. die Angaben von Autoren, Titeln usw.) erkennt und verknüpft.
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Im Forschungsbereich des Semantic Web werden hierfür so genannte Metadaten eingesetzt, die die eigentlichen Nutzdaten näher beschreiben. Da jedoch auch sie in den Archiven unterschiedlich benannt werden, wird ein "Datenadapter" entwickelt, der die Betreiber der Archive dabei unterstützt, die Strukturen und die Semantik verschiedener Archive aufeinander abzubilden. Das Konzept sieht u.a. vor, Thesauri einzusetzen und zu analysieren, ob strukturelle Ähnlichkeiten vorhanden sind.
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Darüber hinaus wertet das System bei jeder Vernetzung die anfallenden Metadaten aus, um die Automatisierung voranzutreiben und die Einbindung weiterer Archive zu erleichtern. Auf diese Weise entstehen Abbildungsvorschriften, die künftig die dynamische Anpassung von Archivdaten an die Form ermöglichen, die das Abfrageinterface voraussetzt.
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