Jörg RataiDER JAZZWÜRFEL - EIN HARMONISCHES WÜRFELSPIEL |
Jazzharmonien analysieren - instrumental und digital |
Diese Unterrichtseinheit verfolgt das Ziel, SchülerInnen im Umgang mit Akkorden, deren Aufbau, Schreibweise, Bedeutung und Klang zu befähigen. Sie eignet sich für die Sekundarstufe I.
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| Ein interaktives Würfelspiel
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[link 02] Flash Player ab Version 6 erforderlich |
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Jazzwürfel-Tool Ein Würfelspiel gefällig? Der interaktive Jazzwürfel bietet die spielerische Grundlage, um die Lerninhalte „Akkorde und Kadenzen” in einem theoretischen und einem praktischen Unterichtsblock zu vermitteln.
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Die Idee, mit Hilfe eines Würfelspiels SchülerInnen in modularer, spielerischer Herangehensweise musikalische Inhalte beizubringen, wurde auf einer Lehrerfortbildung geboren. Prof. Niels Knolle stellte das „Musikalische Würfelspiel” von W.A. Mozart in der Realisierung mit
[link 03] MIDI-fähigen Computern dar und der Informatikstudent Axel Berndt entwickelte dieses Konzept zu einem interaktiven
[link 04] Computerprogramm weiter. Der Ansatz, spielend zu lernen, ist für Kinder und Jugendliche hoch motivierend und somit für den Musikunterricht gut geeignet. Darum wurde das musikalische Würfelspiel von Mozart auf die Bereiche Harmonielehre und Improvisation übertragen. Das Resultat dieser Adaption ist der vorliegende Jazzwürfel - ein harmonisches Würfelspiel. Die Unterrichtseinheit gliedert sich in zwei Teilbereiche: 1. Akkorde und Akkordbezeichnungen 2. Kadenzen Für jeden Teilbereich sollten ca. zwei Doppelstunden eingeplant werden, so dass die Unterrichtseinheit insgesamt etwa vier Doppelstunden umfasst.
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Kompetenzen der SchülerInnen Der Jazzwürfel basiert auf harmonisch unterschiedlichen Interpretationen klassischer Kadenzen. Da im Jazz die unterschiedlichen Funktionen einer Kadenz in Form eines Akkordsymbols notiert sind und nicht näher durch Funktionsbezeichnungen erläutert werden, ist die Herangehensweise zum Verständnis und Einsatz des Jazzwürfels eng mit der Akkordlehre verbunden. Akkorde wiederum basieren auf mindestens drei unterschiedlichen Tönen, welche untereinander verschiedene Abstände, auch Intervalle genannt, besitzen. Das Themenfeld Intervalle und Tonleitern ist nicht Gegenstand der Erläuterungen zum Jazzwürfel. Es ist jedoch für die Erarbeitung der auf Intervallen beruhenden Akkorde bzw. Akkordverbindungen elementar wichtig. Vor dem Beginn der Unterrichtseinheit sollte daher geprüft werden, ob das erforderliche Wissen und Verständnis der Themenfelder Intervalle und Tonleitern gegeben ist. Einige Ausführungen zum Thema Intervalle sind im Dokument
[link 05] Arbeitsschritte und Materialien [PDF | 504 KB] zu finden. Das abgebildete Intervalllineal kann hierbei unterstützend eingesetzt werden. Es dient dem „Ausmessen” von Intervallen und wird in Verbindung mit einer aufgezeichneten Klaviertastatur benutzt.
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Vermittlungsziele Erweiterte Kadenzen und jazzharmonische Wendungen sind fester Bestandteil in der Jazz-, Rock- und Popmusik. Das Wissen über Akkorde und Kadenzen versetzt SchülerInnen in die Lage, sich eigenständig jegliche akkordbezogene Musik unter Vorlage eines Lead Sheets (Notation der Vokalstimme mit Akkordbezeichnungen) anzueignen. Diese Unterrichtseinheit setzt die Grundlage zur autonomen, akkordorientierten, musikalischen Arbeit von SchülerInnen und soll durch praktische Anwendungen zum Musikmachen anregen.
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Partner und Ort der Unterrichtseinheit Jörg Ratai, Instrumentallehrer Konservatorium Georg-Philipp-Telemann Breiter Weg 110 39104 Magdeburg Die authentische Produktion des Jazzwürfels wäre ohne „lebendige” Musiker nicht möglich gewesen. Die Instrumentierung im Einzelnen war: Thomas Maria Walther - Saxofon; Erhardt Buschendorf - Kontrabass; Gören Eggert - Drums und Jörg Ratai - Gitarre.
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