Statement
Öffentliche Resonanz im Ausstellungskontext:
In der Ausstellung vonTroiaVR in der Kunst- und Ausstellungshalle der BRD war die Resonanz der Besucher positiv. Die Präsentation wurde als hilfreich empfunden, um die in der Ausstellung gezeigten Exponate besser einordnen und in ihrer Bedeutung verstehen zu können.
Ausstellung von Troia VR
Das im Kontext des Projektes entwickelte Präsentationssystem wurde vom 16. November 2001 bis 1. April 2002 in der Troja-Ausstellung in der Kunst und Ausstellungshalle der BRD in Bonn ausgestellt. Es war in die unabhängig entwickelte Ausstellung eingebunden und etwa in der Mitte des durch die Ausstellung vorgesehenen Weges präsentiert.
Ausstellungsaufbau: Eine Projektion präsentierte die virtuelle Rekonstruktion aus verschiedenen Zeiten und eine weitere das graphische User-Interface, das die Navigation durch das Informationssystem ermöglichte. Die Navigation übernahmen geschulte Guides, die die VR-Darstellungen erläuterten.
Theory / Research
Wissenschaftliche Nutzung:
Das im Rahmen des Projektes entwickelte Knowledge-Management-System wird weiterhin von den Archäologen an der Universität Tübingen zur Dokumentation und Kommunikation ihrer Grabungsarbeiten genutzt.
Der von den Archäologen mit Hilfe des Systems aufgebaute Datensatz kann auch für forschungsfremde Anwendungen zur Verfügung gestellt werden. So wurde der Datensatz von Troja VI beispielsweise zur einmaligen Nutzung an die BBC verkauft. Sie verwendete ihn, um in einem Animationsfilm die berühmte Schlacht von Troja darzustellte, auch wenn diese Schlacht faktisch wenig mit dem Troja zu tun hatte, das von Troja VI repräsentiert wird.
Das entwickelte System und die gewonnenen Erfahrungen im Umgang mit qualitativ und quantitativ großen Datenmengen zum Gebrauch in Wissenschaft und Öffentlichkeit wird in ein neues EU-Projekt einfließen, das in Zusammenarbeit mit dem Neandertal-Museum entwickelt.
VR-Systeme für ständige Präsentationen am Troia-Projekt, Universität Tübingen, und bei ART+COM AG, Berlin.
Exhibitions / Presentations
- Troia. Traum und Wirklichkeit, Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2001-02
- Computer Applications in Archaeology (CAA), Iraklion, Kreta, Griechenland, 2002
- VR World Congress V, Paris, Frankreich, 2002
- Heritage, new technologies, and local development symposium, Ghent, Belgien 2002
- Internationale Statustagung "Virtuelle und Erweiterte Realität", Bundesministerium für Bildung und Forschung, Leipzig, Deutschland,2002
Publications
- Eva-Maria Engel, Virtuelle Archäologie im Niltal am Beispiel der großen Nischenmastaba in Naqada, in: Anke Ilona Blöbaum, Jochem Kahl und Simon D. Schweitzer (Hrsg.), Ägypten - Münster. Kulturwissenschaftliche Studien zu Ägypten, dem Vorderen Orient und verwandten Gebieten. donum natalicium viro doctissimo Erharto Graefe sexagenario ab amicis collegis discipulis ex aedibus Schlaunstraße 2/Rosenstraße 9 oblatum, Wiesbaden 2003, S. 105-111
- Peter Jablonka, TroiaVR: Ein Virtual Reality-Modell von Troia und der Troas, in: GESELLSCHAFT WIENER STADTARCHÄOLOGIE (Hrsg.) Workshop 6, Archäologie und Computer 2001, CD-Rom-Publikation, Wien, 2002
- Steffen Kirchner, Peter Jablonka, Virtual Archaeology - VR based knowledge management and marketing in archaeology, First results - nexts steps, Proceedings of the VAST Conference, 2001, Glyfada, Athen, Griechenland
- Peter Jablonka, Steffen Kirchner, Jordi Serangeli, A Virtual Reality Model of Troy and the Troad. In: Martin Doerr, Apostolos Sarris, (Hrsg.): The Digital Heritage of Archaeology, Proceedings of the 30th CAA conference held at Heraklion, Kreta, Griechenland, Athen, 2002/03, S. 13-18
- Peter Jablonka, Excavating Sites and Archives: Information and Presentation Systems at Troy. Enter the Past - Computer Applications in Archaeology (CAA), conference proceedings, Wien, 2003