Prof. Nadia Magnenat-Thalmann, George Papagiannakis, Marlène Arévalo, …

LifePlus

Virtuelles Leben in Pompeji

LifePlus_scene 1_Octavia

LifePlus_scene 1_Octavia

netzspannung.org

Dateien

Kurzbeschreibung

Innovative Wiederherstellung des Lebens in alten Fresken und Schaffung immersiv narrativer Welten, einschließlich Realszenen mit animierter Fauna und Flora. Es wird die Anwendung einer Fallstudie über ein virtuelles Erbe präsentiert. Historische pompejische Fresken werden durch die 3D-Animation ihres Inhalts „zum Leben erweckt“, ihre reale Umgebung wird damit überlagert. Das Gesamterlebnis wird dem Besucher vor Ort geboten, und zwar mit Hilfe eines immersiven, mobilen, auf Augmented-Reality basierenden Führers, mit tragbarem Computergerät und multimodaler Interaktion. Das LifePlus-Mobilsystem wird benötigt, um in zwei Hauptmodi zu arbeiten: Der "Besichtigungs“-Betriebsmodus ist so entworfen, dass er den Besucher mit ortsbezogenen Multimedia-Informationen zur Seite steht. Dies vereinfacht die Besichtigung des Gebietes durch die Versorgung mit sowohl praktischen als auch historischen Informationen in Form von Texten, Bildern, Kurzfilmen, die auf das am Kopf angebrachte Display gelegt werden. Im "AR"-Simulationsmodus wird der Besucher dem Szenario der VR-Simulation ausgesetzt, das in die realen Bilder der Örtlichkeit hineingeblendet wird.

KünstlerInnen / AutorInnen

Entstehung

Schweiz, 2002-2004

Partner / Sponsoren

Das Konsortium wird finanziell und administrativ von FORTH (Foundation for Research and Technology – Hellas) geführt, in technischer Hinsicht von MIRALab (University of Geneva); beide teilen sich die Verantwortung für das Management und die Verwaltung des Gesamtprojektes. In LIFEPLUS gibt es 11 führende Industrie- und Forschungspartner, darunter FORTH und MIRALab, die ihre komplementären Fachkenntnisse vereinen, um den Entwicklungsstand in der Augmented Reality Technologie und ihren neuartigen Anwendungen voranzutreiben. Partner in der FORSCHUNG: FORTH (Image Vision, Camera Tracking); UNIGE, MIRALab (Real-time virtual human hair, real-time clothes and facial emotion expression, Realistic skin rendering, Multi-resolution mesh); EPFL - Swiss Federal Institute of Technology, VR-Lab (Artificial life methods for Behavioural Animation of groups, Middleware integration); IGD Fraunhofer Institute for Computer Graphics (AR-autoring tools, Camera tracking); TECHNOLOGY providers: INTRACOM (Mobile On-site AR guide); VMSL Ltd. (Real-time match moving); Bionatics S.A. (Real-time virtual plant simulation); noDna A.G. (3D Character modelling, Virtual Character-based Installations); A&C 2000 S.R.L., AEC (Geographical Information Systems techniques); USERS GROUP: University of Milan, UNIMI (Content providers of Pompeian life-style, Evaluation); Archaelogical Superintendence of Pompeii, SOPRIN (Ancient Pompeii Demonstrators, Evaluators).

LifePlus ist ein laufendes IST Projekt, das von der EU finanziert wird (No: IST-2001-34545).
Gesamtkosten: 279.257 Euro.

URL

» http://www.miralab.u…ifeplus/HTML/home.htm

Kommentar

Obwohl anfangs auf Kulturerbe-Zentren ausgerichtet, ist das Paradigma nicht auf derartige Themen beschränkt, es umfasst alle Typen zukünftiger ortsbezogener Entertainments, E-visitor Attractions sowie On-Set Visualisierungen für die Fernseh-/Filmindustrie.

MIRALab ist an einem weiteren europäischen Projekt beteiligt, das soeben begonnen hat: Erato. Mit diesem Projekt wird der Begriff des Architekturerbes erweitert: er umfasst jetzt sowohl akustische als auch visuelle Komponenten. Zudem kreiert die in Echtzeit erfolgende audiovisuelle 3D-Integration in virtuelle Environments - mit virtuellen, interaktiven Menschen - ein spezifisches und interessantes Produkt. Dieses Produkt könnte sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in den Medien eingesetzt werden. Um die Ziele dieses Projektes zu erreichen, werden einige der Architekturdenkmäler Jordaniens und der Türkei zu Identifikations- und Konservationszwecken genutzt. Ähnliche Kulturerbe-Denkmäler sind in den meisten Mittelmeerländern zu finden, sie folgen dabei der Ausdehnung des Römischen Weltreichs. Daher können auch Denkmäler in Frankreich und Italien im Projekt genutzt werden.

Eingabe des Beitrags

, 10.03.2004

Kategorie

Schlagworte